Behandlungsmethoden

Für die Behandlung Ihres Tieres gibt es diverse Therapiemöglichkeiten. Welche Kombination für Ihr Tier am passendsten ist, finden wir bei unserem Termin heraus.

Massagen 

Massagen können anregend oder entspannend sein. Griffe und Intensität variieren. Durch Schmerzen, Fehlbelastung und Schonhaltung, kommt es oft zu Verhärtungen oder Erschlaffung der überlasteten Muskulatur. Massagen lösen diese Verhärtungen oder regt Muskelaktivität an. Gewebsflüssigkeit und Blut fangen wieder an physiologisch zu fließen, Sauerstoff kommt wieder ungehindert in die Muskulatur und Abfallstoffe werden abtransportiert. 


Dehnungen und Gelenkmobilisation

Achtung! Bitte niemals Dehnungen und Gelenkmobilisation ohne genaue Anweisungen nachmachen! Diese Methoden gehören in die Hand von Physiotherapeuten, auch wenn sie unspektakulär aussehen.

Wir erreichen eine Muskelentspannung und eine Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit. Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenkkapsel werden gedehnt. 


Lasertherapie

Der Laser ist vielseitig anwendbar. Besonders in der Schmerztherapie oder postoperativ ist er für mich unersetzlich. Ängstliche Tiere können ohne zu viel Nähe sanft behandelt werden. Tiere, die schmerzhafte Krankheiten wie z.B. Spondylosen haben, lassen sich oft nur ungern anfassen und selbst leichte Massagen werden als Schmerzhaft empfunden. Auch hier kommt der Laser zum Einsatz. Er nimmt Einfluss auf Gewebe und Zellen, und beschleunigt immens die Heilung.  


Lymphdrainage

Lymphdrainage ist eine spezielle Massageart, die Einfluss nimmt auf das Lymphsystem. Durch sanfte Grifftechniken wird der Transport von Lymphflüssigkeit angeregt bzw. wieder hergestellt. Das Lymphsystem ist ein existenzieller Bestandteil der Immunabwehr und sollte nicht unterschätzt werden. 

Ich führe die Lymphdrainage ausschließlich mit Rezept eines/einer überweisenden Tierarztes/Tierärztin durch.  

Häufig kommen Lymphödeme postoperativ vor und sollten behandelt werden. 


Aktive Bewegungstherapie

Besonders Wichtig zum Muskelaufbau und Wiederherstellung/Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit.

Die Möglichkeiten sind vielseitig, von Slalom- zu Kavalettiarbeit. 


Propriozeptives Training

Durch z.B. Balanceübungen wird die Tiefenwahrnehmung verbessert und zugleich die Muskulatur gestärkt. 

Propriozeptoren sind Rezeptoren in Gelenken, Muskel, Sehnen und Bändern, die Informationen an das zentrale Nervensystem leiten und es ermöglichen motorisch zu reagieren. 

Durch gezieltes Training lernt und verbessert der Körper seine motorischen Fähigkeiten und baut gleichzeitig Muskulatur auf. Besonders wichtig bei neurologischen Befunden.


Kinesiologisches Taping

Das Taping ist eine gute Ergänzung zur Physiotherapeutischen Behandlung. Das Tape hat vielseitige Effekte auf Ihr Tier. Es wirkt Durchblutungsfördernd, Schmerzstillend und Nervenstimulierend. Je nach Anlagetechnik kann das Tape anregend oder entspannend wirken. 

Das angelegte Tape sollte mindestens 24 Stunden nicht abgenommen werden um langfristige Wirkung zu haben.


Wärme- und Kältetherapie

Je nach Erkrankung kann Wärme- oder Kältetherapie für Ihr Tier hilfreich sein. Eine Therapiemöglichkeit, die auch sie gut zu Hause anwenden können. Welche der beiden Therapien aktuell sinnvoll ist, besprechen wir während des Termines. 

Nicht nur uns tut manchmal eine warme Wärmflasche im Rücken gut!